02 Dez
„Das wird heute nichts mehr“
Fußball: 05 kassiert in Albachten unnötige 0:1-Niederlage
19 Sep
1. Mannschaft
Bezirksliga: Hannes Rehr über sein Siegtor für 05 in Mauritz
Liegt da ein Hauch von Ungläubigkeit in Hannes Rehrs (2.v.re.) Gesicht? Soeben hat er am Sonntag im Auswärtsspiel gegen Mauritz den 2:1-Siegtreffer für Emsdetten 05 erzielt – und zwar mit seinem schwachen linken Fuß aus stolzen 23 Metern. Jan Walbaum (li.) und Asdren Haliti feiern ihn.
„Ich wusste nicht, wohin mit dem Ball.“ So locker erklärte Hannes Rehr seinen 2:1-Siegtreffer am Sonntag bei DJK SV Mauritz. Das Tor war die Erlösung, die Befreiung für Emsdetten 05. Der Bezirksligist hatte sich in den 80 Minuten davor mit dem zähen Aufsteiger abgemüht, war im zweiten Durchgang arg ins Straucheln geraten, hatte sich erst das 1:1 gefangen (57.) und dann riesiges Glück, dass die Hausherren einen Foulelfmeter verschossen (69.). Das Missgeschick passierte ausgerechnet Mauritz-Routinier Benjamin Siegert, der vor über 20 Jahren mal ein Bundesliga-Spiel für den VfL Wolfsburg absolviert hat. Der Mann, der sein aktuelles Alter (43) als Rückennummer trägt, setzte den Strafstoß rechts neben den 05-Kasten.
Wenn du nicht weißt, wohin mit dem Ball ...
Und so gehörte das letzte Wort in diesem umkämpften Spiel den Gästen. Die 81. Minute: Hannes Rehr suchte im Niemandsland des Kunstrasenplatzes eine Anspielstation. Einen Schuss aus 23 Meter Entfernung schloss er offenbar aus, da der Ball auf seinem schwachen Fuß lag. „Den linken hab ich eigentlich nur zum Stehen“, erklärte er. In seiner Verzweiflung hielt sich Rehr dann aber an die alte Fußball-Weisheit: Wenn du nicht weißt, wohin mit dem Ball, dann jag ihn Richtung Tor. Also zog der 05er ab, erwischte die Pille voll, sie sauste flach ins untere rechte Eck. „Ich hab den Torwart wohl auf dem falschen Fuß erwischt, er dachte vermutlich, der Ball kommt ins lange Eck.“
Sieg-Held Rehr wusste: „Das war kein überragendes Spiel von uns. Aber solche Spiele musst du gewinnen, um aufzusteigen.“
Einen ähnlichen Satz formulierte wenig später auch sein Trainer Daniel Apke: „Wenn man solche Spiele gewinnt, steht man zurecht da oben. Es war das erwartet schwere Spiel. Aber unterm Strich stehen der Sieg, 18 Punkte nach sechs Spielen und die Tabellenführung.“
Über 2:1-Schütze Rehr sagte Apke schmunzelnd: „Auch wenn man einen Fuß nur zum Stehen hat, kann man ihn ja mal zum Schießen benutzen.“ Bestes Beispiel dafür: die 81. Minute am Sonntag in Mauritz.
von Marius Holthaus
Foto: Marius Holthaus
Mit freundlicher Genehmigung der Emsdettener Volkszeitung
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