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Keine Schadenfreude beim 05-Coach
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27 Apr
1. Mannschaft
Emsdetten 05: Keeper quasi beschäftigungslos / Innenverteidiger als Torjäger
Mit den „EV-Ballspielen“ am Montag ist es so eine Sache. Vor rund 30 Jahren eingeführt, bewerten die vor Ort anwesenden Redakteure die Leistungen der Spieler. Wer herausragend agiert, findet sich unter der Rubrik „drei Bälle“ wieder. Wem gar nichts oder kaum etwas gelingen wollte, der muss einen „schlappen Ball“ hinnehmen. Objektiv sind diese Ballspiele nie, sie geben allein den Eindruck des jeweiligen Redakteurs wieder.
Die Ballspiele sind eben ein kleines Schmankerl, werden von den Spielern aber oft sehr genau angeschaut. Unvergessen sind die beiden Borussen-Spieler, die vor vielen Jahren wetteten, wem es gelingen würde, bis zum Saisonende die meisten „schlappen Bälle“ zu bekommen. Oder der 05-Stürmer, der sich nach einem „schlappen Ball“ telefonisch beschwerte: Wenn die Redakteure nur wüssten, wie eng die Stutzen bei 05 sind, würden sie anders urteilen.
Schwer zu beurteilen sind auf jeden Fall oft die Torhüter. Nehmen wir Steffen Söndgen. Eigentlich hätte er in den letzten beiden Spielen einen „schlappen Ball“ verdient. Denn er hat (fast) nichts geleistet. Aber wer aus Mangel an Gelegenheit keinen Fehler macht, darf natürlich nicht „bestraft“ werden. Sowohl gegen Bösensell, als auch in Gelmer musste Söndgen nicht einen Ball halten. Nicht, weil die Abwehr vor ihm so stark war, sondern weil die Gegner so schwach waren. Was die Leistungen der 05er bei den beiden Siegen nicht schmälern soll.
Auch Feldspieler haben es nicht immer leicht. Nehmen wir Jannis Meyer. Er hätte am Sonntag drei Bälle verdient gehabt. Aber wer nur wenige Minuten, oder wie in diesem Fall wenige Sekunden, auf dem Platz steht, erhält natürlich keine Note.
„Die haben mich nicht früher eingewechselt, weil ich sonst zwei Tore geschossen hätte. Und sie hatten Angst, dass sie mich nicht mehr aus dem Sturm wegbekommen“, schmunzelte der Innenverteidiger nach seinem Kurzauftritt mit dem tollen Tor um 2:0. Um dann ernst zu werden: „Ich habe Freitag einmal kurz trainiert. Nach fünf Minuten bekomme ich deutliche Probleme mit der Lunge.“ Eine Corona-Infektion ist eben nicht immer überstanden, wenn das Virus verschwunden ist.
Ein anderer Akteur, der Sonntag im Mittelpunkt stand, war Denis da Silva. „Zuletzt habe ich vor dreieinhalb Jahren – noch für den SC Altenrheine – gespielt. Aber für eine Halbzeit habe ich noch Luft“, erklärte der 38-Jährige nach seinem 38-Minuten-Einsatz.
Weil den 05ern die Innenverteidiger ausgegangen waren, musste er nach Freddy Böhmers Verletzung ran. „Wir brauchten vor allem jemanden, der die Mannschaft, so wie Freddy, von hinten heraus lautstark organisiert. Das brauchen die jungen Spieler“, weiß da Silva. „Ansagen auf dem Platz haben mehr Wirkung, als wenn sie von außen kommen.“
„Für Donnerstag müsstest du eine Startplatzgarantie haben“, klopften ihm gleich mehrere 05-Fans auf die Schulter. Wer weiß, vielleicht trägt der Co-Trainer dann ja wieder auf dem Platz dazu bei, dass den 05ern gegen den Borghorster FC der dritte Sieg in Folge gelingt.
von Friedhelm Wenning
Foto: Bernd Oberheim
Mit freundlicher Genehmigung der Emsdettener Volkszeitung
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