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Keine Schadenfreude beim 05-Coach
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1. Mannschaft
Trainer Markus Heckmann war beim 1:0 bei BW Aasee zum Improvisieren gezwungen
Routinier Freddy Böhmer (2.v.li.) ist zurück im 05-Team und gab der Defensive des Bezirksligisten viel Sicherheit.
Viele verletzte Spieler (die EV berichtete am Samstag), drei Stammspieler, die die ganze Woche nicht trainiert, sondern Ferien gemacht hatten – 05-Trainer Markus Heckmann war am Sonntag zum Improvisieren gezwungen.
Seine Schwarz-Weißen liefen beim 1:0-Sieg bei BW Aasee in einer Aufstellung auf, die es zuvor wohl noch nie gegeben hatte – und die es auch wohl nie wieder geben wird.
Als der 1:0-Sieg unter Dach und Fach war, lobte Heckmann seine „zusammengewürfelte Mannschaft: Die haben es gut gemacht. Der Sieg ist auch verdient, weil wir immer versucht haben, spielerische Lösungen zu finden. Wir wollten Fußball spielen. Und wir haben Fußball gespielt.“
Wie „zusammengewürfelt“ diese Mannschaft war, zeigte ein Blick auf die Trikots, die mit den Namen der Spieler beflockt sind. Auf dem linken Flügel stürmte mit der Nummer 24 ein gewisser „Feld“, der jedoch fatale Ähnlichkeit mit Timo Heinrich hatte… Für Mittelfeldspieler Pascal Tillack war dagegen ein Trikot ohne Namen, lediglich mit der Nummer 20 gefunden worden.
Es gab aber nicht nur Ausfälle, Markus Heckmann durfte sich auch über einen Rückkehrer freuen: „Freddy Böhmer ist endlich wieder im Vollbesitz seiner Kräfte. Er war enorm wichtig für uns, hat Bälle gesichert, hat die Partie, wenn nötig, immer wieder beruhigt. Vor allem war er laut, hat viel gesprochen, das hat uns extrem gutgetan“, so der 05-Coach.
Wichtig war Böhmers Rückkehr in die Innenverteidigung auch, weil Jonas Borgmann angeschlagen war und nur für Notfälle auf der Bank saß.
Die drei Urlauber Fabio Pinto, Leon Veltrup und Luca Tillmann saßen ebenfalls zunächst auf der Bank. „Sie sind ja erst am Samstag zurückgekommen, haben in der letzten Woche nicht trainiert und im Urlaub eher das Gegenteil gemacht“, begründete Heckmann seinen nachvollziehbaren Schritt. Dass sie auch ohne Training wenigstens eine gewisse Zeit kicken können, mussten sie dann nachweisen, auch weil es viel zu lange 0:0 stand. So lief in der 2. Hälfte auf dem rechten Flügel Fabio Pinto für Lennardt Hugo auf. „Er hat neuen Schwung in unser Spiel gebracht“, lobte Heckmann.
Timo Heinrich hätte vor der Pause fast das 1:0 erzielt, doch nach einer Stunde benötigte das 05-Spiel mehr Torgefahr. Leon Veltrup ersetzte Heinrich – und der Torjäger lieferte prompt, indem er den Siegtreffer markierte.
Und dann musste nach 76 Minuten auch noch Luca Tillmann ran, weil Walter Sitnikow von Krämpfen geplagt ausgewechselt werden musste. „Ich habe ihn ins kalte Wasser geworfen und auf die Zehn gestellt. Und er hat seine Sache richtig gut gemacht“, lobte Heckmann. Als sich kurz vor Schluss Dustin Pilz nach einem Foul schmerzgeplagt vom Platz schleppte, war dann auch die Schonzeit für den angeschlagenen Jonas Borgmann vorbei.
Dass bei einer Mannschaft, die so noch nie zusammengespielt hat, nicht alles so läuft, wie die Fans und sicher auch der Trainer es sich wünschen, ist verständlich. In Bestbesetzung können die 05er – das hat vor wenigen Wochen das Spiel in Greven bewiesen – einen ganz anderen Fußball spielen. Aber die, die in die Bresche gesprungen sind, haben alles gegeben. Und was noch wichtiger ist: Sie haben die drei Punkte geholt. Da kann man über gewisse Mängel, die das „zusammengewürfelte Team“ zeigte, geflissentlich hinwegsehen.
von Friedhelm Wenning
Foto: Oberheim
Mit freundlicher Genehmigung der Emsdettener Volkszeitung
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