Heckmann-Team ist noch viel lieber

11 Feb

1. Mannschaft

Heckmann-Team ist noch viel lieber

Tolle Auszeichnung für die Bezirksligafußballer von Emsdetten 05 nach der Fußball-Hinrunde

Handschlag zwischen den Kapitänen Jannis Meyer (Emsdetten 05, l.) und Marvin Strotmann (TuS Recke). So freundschaftlich wie vor dem Anstoß geht Bezirksligist Emsdetten 05 auch während der Spiele mit seinen Gegner um. Nur ein überkreisliches Team in Westfalen spielt fairer.

Am Dienstag ärgerte sich Borussias Trainer Steffen Molitor in der Emsdettener Volkszeitung darüber, dass sein Team noch viel zu lieb sei. Viel braver als die Borussen aber ist der Lokalrivale Emsdetten 05: Er liegt in der Fairness-Wertung des Fußball- und Leichtathletik-Verbands Westfalen nach der Hinrunde auf dem zweiten Platz. 

„Darüber freue ich mich wirklich“, sagt Trainer Markus Heckmann. „Wir wollen ja als Mannschaft auch gewisse Werte nach außen tragen – und dazu gehört auch ein anständiges und faires Auftreten. Das ist für mich genauso wichtig, wie sportliche Werte.“ 

Dabei hat es Heckmann überhaupt nicht nötig, seine Mannschaft im Training oder vor den Spielen auf eine besonders faire Gangart hinzuweisen. Seine Spieler führen die Zweikämpfe auf dem Platz aus sich heraus anständig. „Wobei wir versuchen, in Ballnähe in Zwei-gegen-eins-Situationen zu kommen, dann ist es nämlich einfacher, den Ball mir fairen Mitteln zu erobern und zu behaupten“, sagt der Trainer. 

Der ebenso wie Steffen Molitor allerdings durchaus der Meinung ist, dass seine Mannschaft im Grunde noch zu lieb ist. 

„Das liegt auch bei uns daran, dass die Mannschaft doch noch sehr jung und unerfahren ist“, fehlt auch den 05ern noch ein Stück weit die Abgezocktheit von routinierten Kickern. „Natürlich wollen wir aggressiv in die Zweikämpfe gehen. Aber aggresiv heißt ja nicht unfair“, macht Heckmann klar. „Und ein taktisches Foul, ohne den Gegner zu verletzen, gehört im Fußball manchmal auch einfach dazu“, erklärt der Coach. 

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