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1. Mannschaft
05 im Pokal gegen den Westfalenligisten SuS Neuenkirchen
Marvin Leifeld (r.) legte seinem Bruder Benni zuletzt in Laggenbeck zwei Tore auf. Zufall war das nicht: „Zwischen uns herrscht blindes Verständnis“, so Marvin Leifeld. Legt das Brüderpaar am Dienstag auch SuS Neuenkirchen das ein oder andere Ei ins Netz?
Der nächste Pokalknaller für Emsdetten 05: Dienstagabend um 19.30 Uhr kommt Westfalenligist SuS Neuenkirchen zum Viertelfinale ins Salvus-Stadion. „Wir wollen sie ärgern“, gibt Trainer Markus Heckmann als Marschroute aus.
Zusätzliche Motivation benötigt ein Bezirksligist gar nicht, wenn es gegen einen Westfalenligisten geht. Aber vielleicht werden die Beine ja doch noch etwas schneller, wenn die 05er daran denken, dass es im Falle eines Sieges im Halbfinale zum Ortsderby gegen Borussia käme.
„Ich bin sicher, dass wir auch die ein oder andere Szene bekommen“, will Markus Heckmann seiner Elf keineswegs ein stures Defensivkonzept verordnen. Und wenn die 05er ihre Szenen haben, dann schlägt ja vielleicht das Brüderpaar wieder zu, das die 05er schon Samstag in Laggenbeck auf die Siegerstraße schoss.
„Wir spielen schon so lange zusammen Fußball, das ist bei uns blindes Verständnis“, erklärte Marvin Leifeld, warum er seinem Bruder Benni gleich zwei Tore auflegte. „Ich weiß genau, welche Wege er macht, wohin er sich bewegt“, ist es kein Zufall, dass Marvin mit seinen Flanken und Hereingaben immer wieder Benni findet. Benni steht dann als Torschütze im Mittelpunkt. Kommt da kein Bruderneid auf? „Ich lege eben gerne mal einen auf“, ist Marvin Leifeld mit seiner Rolle vollauf zufrieden.
Zufrieden war Marvin Leifeld auch mit dem Auftritt der 05er in Laggenbeck: „Wir waren ja klar überlegen, hätten eigentlich höher gewinnen müssen. Jetzt wollen wir einen Lauf starten“, blickte er schon voraus.
Damit meinte er natürlich die Meisterschaft. Die für Trainer Markus Heckmann derzeit überhaupt keine Rolle spielt: „Wir denken jetzt nur an Neuenkirchen, noch kein bisschen an Concordia Albachten.“ Was zeigt, wie ernst der Coach das Viertelfinale nimmt.
„Wir sind jetzt so weit gekommen, jetzt werden wir sicher nichts daherschenken“, stellt Heckmann klar. „Wir wollen in Situationen kommen, in denen wir auch mal vorne, vielleicht sogar ganz vorne anlaufen. Wichtig ist, dass dabei die Abstände zwischen Sturm, Mittelfeld und Abwehrkette stimmen, damit wir nicht in Konter laufen.“
Mehr Spielanteile wird aber sicher der Westfalenligist haben. „Das war ja gegen Altenrheine im Achtelfinale auch so. Wichtig wird sein, dass wir die Druckphasen der Neuenkirchener schnell überwinden“, möchte Heckmann ein Powerplay des Westfalenligisten unbedingt vermeiden. Vermeiden will er auch Standards in Tornähe: „Dafür hat Neuenkirchen nämlich mit Joshua Roß einen exzellenten Schützen“, herrscht bei Freistößen immer höchste Alarmstufe.
„Wir hatten einen Tag länger Pause, und Neuenkirchen hat noch das kraftraubende Spiel gegen den 1. FC Gievenbeck in den Knochen. Das wird zwar nicht entscheidend sein, spielt aber vielleicht doch eine ganz kleine Rolle“, hofft Heckmann auf müde SuS-Beine.
Mit 4:7 unterlagen die Neuenkirchen dem Westfalenliga-Tabellenführer am Sonntag. Aufmerksamer Beobachter am Rand war Dirk Kauffel, der Sportliche Leiter der 05er. All zu viel von seinen Erkenntnissen verrät Heckmann nicht. Doch das Ergebnis macht deutlich: Vorne ist der SuS stark, hinten dagegen scheint er anfällig zu sein. Ein Grund mehr, die verunsicherte SuS-Defensive durch frühes Anlaufen zu verunsichern. Und so vielleicht für die nächste Sensation zu sorgen.
von Friedhelm Wenning
Foto: Tobias Mönninghoff
Mit freundlicher Genehmigung der Emsdettener Volkszeitung
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