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Keine Schadenfreude beim 05-Coach
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1. Mannschaft
Auch ein zweistelliger Sieg wäre für die Schwarz-Weißen problemlos möglich gewesen
Als Vorbereiter top, als Vollstrecker nur so mittel: 05er Marvin Leifeld (rechts) legte am Samstag zwei Treffer beim 3:0-Sieg in Laggenbeck auf, vergab aber selber auch drei gute Chancen.
„In Laggenbeck in Blau und Gelb, da spielt der beste Klub der Welt.“ So heißt es in der Hymne, die am Samstag vor dem Spiel und in der Pause der Partie zwischen Cheruskia Laggenbeck und Emsdetten 05 gespielt wurde.
Nun, die Cheruskia spielte in Blau und Weiß, die 05er trugen Schwarz und Weiß. Der beste Klub der Welt muss also wohl an anderen Tagen in Laggenbeck spielen. Diesen Eindruck nahmen auch die rund 120 Zuschauer mit nach Hause.
Die Mehrzahl von ihnen war dennoch zufrieden, denn die kam aus Emsdetten und freute sich über einen hochverdienten Sieg der 05er. Der allerdings auch zweistellig hätte ausfallen können, wenn die Schwarz-Weißen länger als zehn Minuten ihre Qualitäten ausgespielt und aufs Tempo gedrückt hätten. So brauchte es quälend lange 57 Minuten, ehe es endlich klingelte.
Bis dahin waren die 05er die in allen Belangen bessere Mannschaft. Wirkliche Klasse brauchten sie gegen eine Cheruskia, der laut Trainer Vladan Dindic sieben Stammspieler fehlten, dabei nicht zu zeigen.
Während Laggenbeck nicht ein einziges Mal auf das Tor von Steffen Söndgen schoss, hatten die 05er vor der Pause wenigstens zwei Chancen. Marvin Leifeld zog in der 13. Minute von links in die Mitte, scheiterte mit seinem 16-Meter-Schuss aber an Keeper Max Schmalz. In der 24. Minute foulte Schmalz dann den nach Pass seines Bruders alleine auf ihn zukommenden Benni Leifeld. Dann aber parierte der Cheruskia-Keeper den von Luca Tillmann schwach in die Mitte geschossenen Elfmeter. Und der Nachschuss von Walter Sitnikow war ebenso schwach.
So hätte es ewig weitergehen können, wenn sich aus der einzigen Ecke für Laggenbeck, die kurz gespielt wurde, nicht ein Konter entwickelt hätte. Marvin Leifeld flankte von rechts, Benni Leifeld köpfte, es hieß 0:1 (58.).
Und jetzt brachen zehn Minuten an, in denen die 05er zeigten, was möglich gewesen wäre und was sie können. 62. Minute: Marvin Leifeld flankt von rechts, doch Leon Veltrup trifft frei stehend den Ball nicht richtig. 64. Minute: Marvin Leifeld bringt den Ball von rechts flach herein, sein Bruder Benni vollendet in der Mitte zum 0:2. 67. Minute: Luca Tillmann legt für Robin Kamp auf, der trifft aus halblinker Position die Latte. 69. Minute: Robin Kamp tankt sich auf links durch, zieht ein wenig in die Mitte und trifft zum 0:3.
In der Schlussphase hätten dann Shawn-Paul Pilz und Marvin Leifeld (2) bei Schüssen von der Strafraumgrenze erhöhen müssen, zielten aber jeweils mutterseelenallein deutlich zu hoch. So blieb‘s beim hochverdienten, aber glanzlosen 3:0-Sieg für die 05er.
Deren Trainer Markus Heckmann aber war zufrieden: „In der Summe war das total ordentlich von uns. Wir haben hinten überhaupt nichts anbrennen lassen und haben uns gegenüber dem Aasee-Spiel verbessert. Natürlich muss der Sieg am Ende höher ausfallen, wir hätten auch nach dem 3:0 weiter aufs Tempo drücken müssen, hätten unsere Chancen nutzen müssen. Aber ich habe noch nie erlebt, dass jemand in Laggenbeck mal eben so gewonnen hätte. Die Cheruskia steht immer sehr kompakt, da muss man erst einmal Mittel finden. Ich denke, wir können jetzt gut ins Wochenende gehen. Das war ein Schritt nach vorne.“
Heckmanns Kollege Vladan Dindic, der einst in besseren Zeiten selber das 05-Trikot trug, ärgerte sich über die vielen Ausfälle. „Ich hätte gerne gesehen, dass wir mit kompletter Mannschaft gespielt hätten. Vorne fehlte die komplette Offensive. Die langen Innenverteidiger der 05er hätten mit unseren wuseligen Jungs sicher mehr Probleme gehabt. So haben wir knapp 60 Minuten gut mitgehalten, dann entwickelt sich aus einer Ecke für uns das 0:1. Und danach wird es gegen den brutal guten Sturm der 05er natürlich schwer, zumal wir vier Spieler aus der Reserve dabei hatten. Mit dem 0:3 sind wir gut bedient.“
von Friedhelm Wenning
Foto: Bernd Oberheim
Mit freundlicher Genehmigung der Emsdettener Volkszeitung
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