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Keine Schadenfreude beim 05-Coach
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1. Mannschaft
Erinnerungen: Nach einem Spiel bei der Arminia hatte sich einst die „Detten-Crew“ aufgelöst
Glänzte in Ibbenbüren als Vorbereiter und Spielmacher: 05er Marvin Leifeld (rechts).
Dass Fußball-Bezirksligist Emsdetten 05 am Sonntag bei Arminia Ibbenbüren keine Glanzleistung ablieferte – geschenkt! Entscheidend war, dass die Mannschaft beim 3:1-Sieg die drei Punkte einfuhr. „Jetzt haben wir neun Punkte, alles in Ordnung“, konstatierte Trainer Markus Heckmann. Dass die Mannschaft besser spielen kann als in Ibbenbüren, hat sie in dieser Saison längst bewiesen.
Auf einen ganz anderen Aspekt des Spiels wies 05-„Edelfan“ Ralf Theele nach der Partie hin: „Das war eine Leifeld-Show“, konstatierte er. Dabei hatte er nicht nur den zweifachen Torschützen Benni Leifeld, sondern auch dessen Bruder Marvin im Blick. Dieser hatte in der Tat eine beeindruckende Vorstellung abgeliefert. Wie er vor dem 2:0 gleich vier Ibbenbürener wie Schuljungen aussehen ließ, das war schon mehr als sehenswert.
Auch sonst war der quirlige Offensivmann kaum zu stoppen. Während seine Teamkollegen oft einfache Pässe nicht zum Mitspieler brachten, hatten seine Abspiele stets Hand und Fuß. Auch Benni Leifeld leistete sich – vor allem in der Anfangsphase – ein paar Fehlpässe. Die er aber durch seinen Doppelpack wieder wettmachte. Keine Frage: Die Leifeld-Brüder waren die Matchwinner für die 05er.
Auch wenn Marvin Leifeld in der Schussphase sein hohes Niveau nicht mehr halten konnte: „Da wollte er zu viel. Wollte sich wohl unbedingt für seine Leistung mit einem Tor belohnen“, vermutete Ralf Theele.
Tragisch waren die 05-Fehlpässe in Ibbenbüren vor allem deswegen nicht, weil sich die Gastgeber davon noch viel mehr erlaubten. „Ibbenbüren hatte viele Ballverluste im Spielaufbau“, war natürlich auch Markus Heckmann nicht verborgen geblieben. Der sich freute, dass seine Mannschaft durch ihre aggressive Spielweise diese zum Teil provozierte. Zum anderen Teil waren die Ballverluste aber schlicht auf Unvermögen zurückzuführen. „Davon haben wir profitiert“, freute sich Heckmann.
Dass das Sportgelände von Arminia Ibbenbüren nicht zu den Lieblingsarealen der 05er zählt, wurde am Rande der Partie ebenfalls deutlich. Der Platz befand sich Sonntag – zum Glück – in einem sehr ordentlichen Zustand. Die lange Ruhezeit in der Corona-Pause hatten dem früheren „Acker“ scheinbar gutgetan. Dennoch machte ein heftiger Regenschauer kurz vor Spielbeginn den Boden tief und erschwerte die Bedingungen für die Spieler.
Ralf Theele indes hatte das Stadion schon mit gemischten Gefühlen betreten: „Hier hat sich damals die Detten-Crew aufgelöst,“ erinnerte er sich wehmütig an den ehemaligen Fanclub der Schwarz-Weißen, der seine Blütezeit in dem Jahr erlebte, als die 05er in der Oberliga spielten. Doch auch nach den Abstiegen bis hinunter in die Bezirksliga hielt der Fanclub seinem Verein eisern die Treue, feuerte die Mannschaft an jedem Sonntag lautstark an. Bis zu jenem denkwürdigen 7:0-Sieg bei Arminia Ibbenbüren, mit dem die 05er den Wiederaufstieg in die Landesliga perfekt machten. Danach wurde kräftig gefeiert, dabei fehlte der Alkohol nicht. Unter dessen Einfluss kam es zu Unstimmigkeiten im Fanclub, der sich daraufhin auflöste.
Die Unterstützung eines Fanclubs benötigte 05 am Sonntag wahrlich nicht, um die Punkte in Ibbenbüren zu holen. Markus Heckmann, der wie immer direkt nach Spielschluss seine Jungs auf dem Platz zusammenrief und eine erste Analyse der Partie vornahm, sowie seine Spieler werden den Sieg sicher einzuordnen wissen. So leicht wie in Ibbenbüren wird es in dieser Saison nicht mehr oft.
Schon kommenden Sonntag im Heimspiel gegen den TuS Recke ist eine ganz andere Leistung nötig, wenn aus den neun dann zwölf Punkte werden sollen.
von Friedhelm Wenning
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