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1. Mannschaft
Arge Abschlussschwächen vertuschen die wahre Spielstärke von Emsdettens Fußball-Bezirksligisten 05
Dustin Pilz (r.) und die 05er waren in Borghorst das klar bessere Team, doch scheiterte die Mannschaft einmal mehr an ihrer Abschlussschwäche.
Es zieht sich wie ein roter Faden durch die Amtszeit von Trainer Markus Heckmann bei Emsdetten 05: Die Mannschaft spielt richtig guten Fußball. Doch vor dem Tor versagen den Kickern im schwarz-weißen Dress viel zu oft die Nerven.
Statt so ganz oben in der Bezirksliga 12 mitzumischen, dümpeln die 05er im Mittelfeld herum. „Das ist ein Lernprozess“, sagt Kapitän Jannis Meyer. „Aber irgendwann muss so ein Lernprozess auch Erfolge zeigen“, entgegnet Markus Heckmann.
Einig waren sich am Sonntag beide in der Analyse der 1:2-Niederlage beim Borghorster FC: „Wir haben das Spiel aus der Hand gegeben, weil wir die Tore einfach nicht machen“, sagte Jannis Meyer. „Unsere Abschlussschwächen sind bekannt.“ So formulierte es Markus Heckmann.
„Wir hatten doch auch heute genügend Chancen, müssen schon zur Halbzeit führen“, so Jannis Meyer weiter. „Auch nach der Pause waren die Möglichkeiten doch da.“ Dabei dachte Meyer nicht nur an die „dicken Dinger“ von Hannes Rehr und Marco Kötter (die EV berichtete), sondern auch an sich selber: „Ich hätte auch ein Tor machen müssen. Ich hätte nur den Ball annehmen und abziehen müssen“, nahm er sich selber nicht aus der Verantwortung heraus.
Was dann besonders ärgerlich war: „Die Borghorster hatten nach der Pause genau eine Chance – und die machen das Tor. Das ist bitter, bitterer geht es kaum.“
Trainer Markus Heckmann wird in den nächsten Tagen und Wochen intensiv versuchen, die Abschlussschwächen auszumerzen. Allerdings nützt das beste Training wenig. Ein Torabschluss im Training ist immer etwas anderes als im Spiel. Letztlich ist es eine Frage des Selbstbewusstseins und des Instinkts. Ersteres kann nur durch Erfolgserlebnisse im Spiel gestärkt werden. Letzteren hat ein Fußballer, oder er hat ihn eben nicht.
Keine Rolle bei der Aufarbeitung der Niederlage spielte für Kapitän und Trainer der Patzer von Torhüter Pascal Göcke beim Ausgleich der Borghorster. So etwas passiert schließlich auch den besten Keepern immer wieder. Der EV-Redakteur hatte im Kopf schon das Wort „Glanzparade“ formuliert, als Göcke durch die Luft segelte und im richtigen Moment zupackte. Dass der Ball dann durch die Hände rutschte, das war schlicht und einfach Pech.
Der Patzer hätte ja auch gar keine Rolle gespielt, wenn in der Offensive alle ihren Job so erfüllt hätten, wie die Fans es sich wünschen. Und weil das nicht geschah, bleibt auch der größte Wunsch der Fans derzeit unerfüllt: Die 05er in den Tabellenregionen zu sehen, wo sie von ihrer derzeitigen Spielstärke her hingehören. Ein Königreich für einen Torjäger!
von Friedhelm Wenning
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