21 Nov
Keine Schadenfreude beim 05-Coach
Fußball: Detten geht beim 6:1 in Mecklenbeck „volles Risiko“
25 Mär
1. Mannschaft
Fußball: 05 siegt 6:2 in Riesenbeck / Ein Mann überragt
Nullfünfer Marius Schomaker (re.) hatte in Riesenbeck so richtig seinen Spaß, schenkte den Hausherren vier Stück ein.
Mit Szenen-Applaus in die Kabine verabschiedet zu werden, das muss man als Bezirksliga-Fußballer erst mal schaffen. Als Marius Schomaker am Sonntag nach der ersten Halbzeit an der Tribüne vorbeimarschierte, brandeten Beifall und Gejohle auf. Drei Buden hatte der Mann des Spiels da bereits auf dem Konto, legte nach der Pause noch eine weitere nach. Am Ende hieß es 6:2 (4:1) für Emsdetten 05. Topspiel bei Teuto Riesenbeck mit einem fetten Ausrufezeichen gewonnen, Rückstand auf den einst übermächtig erscheinenden Spitzenreiter SV Burgsteinfurt (2:3-Pleite bei Münster 08) auf nur noch vier Punkte geschrumpft.
„Die Jungs haben wohl zu viel Deutschland geguckt“, sagte 05-Trainer Daniel Apke nach der Machtdemonstration. Gemeint war der frühe Führungstreffer. Wie die Nationalmannschaft am Samstag in Frankreich schlug auch Emsdetten gleich in der 1. Minute zu: Asdren Haliti bediente Marius Schomaker, der in der gesamten Partie auf der linken Seite unfassbare Freiräume genoss und zum 1:0 traf.
Kolossale Fehleinschätzung
Danach zeigte Riesenbeck, dass sie nicht zufällig auf Platz vier stehen. Angetrieben vom böigen Rückenwind und ausgestattet mit stabilen und technisch guten Spielern drängte Teuto auf die schnelle Antwort. Nach Hereingabe von Florian Schocke spritzte Julin Muthulingam mit dem Fuß in den Ball, traf aus sechs Metern nur den Pfosten (14). Kurz darauf wurde Schocke auf links freikombiniert, stand frei vor 05-Keeper Janis Over und besorgte das 1:1 (20.). Aus der Jubeltraube heraus rief Riesenbecks Paul Winnemöller: „Wir sind besser, Jungs!“ Was für eine kolossale Fehleinschätzung...
Die Gäste berappelten sich allmählich wieder, schalteten vom Reagieren- in den Agieren-Modus. Und wählten denselben Weg wie beim 1:0: Ein Pass von Haliti rutschte Riesenbecks Jonas Verlage durch die Hosenträger, so hatte Schomaker über links erneut freie Bahn – 2:1 (30.).
05 drängte weiter. Bei einem hohen Ball in den Strafraum war Niklaas Hoghton eher am Ball als Teuto-Torwart Philipp Stockmann, und schon stand es 3:1 (40.). Dann eine scharfe Hereingabe von Dominik Wenkers, Schomaker hielt den Fuß rein, Dreierpack und 4:1-Pausenführung waren perfekt (45.+2). Kurz davor hatte 05 Massel, als Riesenbecks Muthulingam mit einem spektakulären Seitfallzieher hauchdünn am Winkel vorbeizielte (43.). Wer von einer Riesenbecker Aufholjagd träumte, erlebte gleich nach Wiederanpfiff sein böses Erwachen. Langer Abschlag von 05-Keeper Over, die Teuto-Abwehr wurde offenbar davon überrascht, dass der starke Wind jetzt in ihre Richtung wehte, die Kugel landete in ihrem Rücken, wo Jan Walbaum volley ins lange Eck zum 5:1 traf (49). Das 6:1 wirkte fast schon stupide. Wieder wurde Marius Schomaker über links geschickt und erzielte mühelos das 6:1 (56.). Das Ding war durch.
Dass Over nach Foul von Merlin Heinz an Marvin Grave noch einen Elfer von Daniel Abelmann parierte (61.), 05er Walbaum am Pfosten scheiterte (68.) und Völkert zum 2:6-Endstand traf (77.), blieben Randnotizen.
05-Trainer Apke: „Hartes Stück Arbeit“
„Deren rechte Abwehrseite war offen wie ein Scheunentor“, fasste 05-Trainer Daniel Apke den Torreigen zusammen. Der Kantersieg sei „ein hartes Stück Arbeit gewesen. Riesenbeck hat eine Körperlichkeit, die in der Liga ihresgleichen sucht. 25 Minuten lang haben wir bis zu unserem 2:1 völlig konfus agiert.“
von Marius Holthaus
Foto: Marius Holthaus
Mit freundlicher Genehmigung der Emsdettener Volkszeitung
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