21 Nov
Keine Schadenfreude beim 05-Coach
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23 Aug
1. Mannschaft
Flammender Appell von Trainer Daniel Apke in der Kabine
„Dann kann es passieren, dass plötzlich mal ein Ball durchrutscht, und es steht hier 1:1.“ 05-Trainer Daniel Apke machte mit dieser Aussage deutlich, dass auch er um den hauchdünnen 1:0-Sieg als Gast des SuS Neuenkirchen II arg gezittert hat. Denn wieder „nur“ ein Remis gegen eine Reservemannschaft der Liga, dann wäre der 05-Saisonstart nach zwei Runden definitiv in die Hose gegangen.
Und so hielt der Trainer schon 45 Minuten vor dem Anpfiff (!) in der Kabine eine flammende Rede an seinen Kader. Das ist relativ unüblich, doch Apke erklärte: „Mir war es wichtig, den Jungs erneut klar zu machen, was es in erster Linie benötigt, um in der Bezirksliga zu Punkten zu kommen.“
Die Spieler im weißen Dress hatten die fordernden Worte ihres Trainers richtig verstanden. Mussten sie auch, denn von der ersten Sekunde der Partie war schnell zu erkennen, dass Neuenkirchen rein gar nichts zu verschenken hatte. So entwickelte sich eine Partie, die technisch versierten Fußball weitgehend vermissen ließ, dafür waren Tugenden gefragt, die man in der Bezirksliga – und nicht nur da – an jedem Spieltag in die Waagschale werfen muss, wenn man am Ende jubeln will: absolute Bereitschaft in jedem Zweikampf.
In dieser Sicht waren die 05er voll da: Sie waren stark und erfolgreich im Tackling, fast immer geschickt in den Zweikämpfen, gingen keinem Duell aus dem Weg und hielten vehement dagegen, wie man so schön sagt. Bei Ballbesitz allerdings dürfen und müssen sich die 05er steigern. Genau das wird Trainer Apke gemeint haben, als er davon sprach, mit seinem Kader noch viel Arbeit vor sich zu haben.
Fakt ist, dass der Coach noch lange brauchen wird, um aus seinem sehr großen Kader die vermeintliche Stammbesetzung zu finden. Und veränderte Formationen gehen stets zulasten des Zusammenspiels im Team, weil eben die Rädchen noch nicht so ineinandergreifen, wie man sich das wünscht. Zudem muss die Mannschaft intensiv an einer klaren Struktur arbeiten: In der Viererkette scheint Neuzugang Kester Plagemann der neue „Chef“ zu sein, doch wer übernimmt die Regie im Mittelfeld?
Jan Walbaum hat sicherlich das Zeug dazu, doch auch er muss sich in neuer Umgebung erst noch richtig finden. Gleiches gilt für den neuen Mittelstürmer Niklaas Houghton, der sehr mannschaftsdienlich agierte, aber – wie auch Walbaum – einige Male großes Pech im Abschluss hatte.
Vier Punkte nach zwei Spielen, das ist doch in Ordnung. Die 05er bleiben damit in Lauerstellung zu den führenden Teams aus Roxel und Burgsteinfurt, die nach zwei Runden mit blütenweißer Weste die Tabelle anführen.
Am Sonntag kommt um 15 Uhr das punktlose Tabellen-Schlusslicht Westfalia Kinderhaus II ins Salvus-Stadion. Wieder eine undankbare Aufgabe für die 05er. Doch sie müssen sie lösen und das Konto nach drei Runden auf sieben Punkte bringen, um den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden.
von Ferdi Recker21 Nov
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