Torhüter „Passi" Göcke (40): „Jetzt reicht's"

24 Dez

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Torhüter „Passi" Göcke (40): „Jetzt reicht's"

Emsdetten 05 ist mein Verein

Torhüter „Passi" Göcke (40): „Jetzt reicht's" „Emsdetten 05 ist mein Verein" .

Es war im September, als 05 Torhüter Pascal „Passi" Göcke in einer ruhigen Minute in sich ging. Den Blick über den aktuellen 05-Kader schweifen ließ und zu der Erkenntnis kam: „Ich bin jetzt 40. Ich bin mit Abstand der Älteste hier. Jetzt reicht's!" Damit war es entschieden: „Passi" beendet seine aktive Karriere als „Schnapper" der Schwarz-Weißen. Freiwillig! Er müsste nicht, denn: „Ich bin topfit!" Und an Erfahrung hat der 1,90-Mann seinen potenziellen Nachfolgern Steffen Söndgen und Maik Voß uneinholbar viel voraus. Und das ist gut so. Denn aus diesem Schatz will er schöpfen, will Söndgen und Voß daran teilhaben lassen. Denn: „Ich bin ja nicht weg. Ich bleibe der Truppe ja erhalten." „Passi" Göcke wechselt vom Tor auf die Bank, wird auch künftig als Torwarttrainer fungieren.

Natürlich bei 05! Denn: „05 ist mein Verein!" Das sagt der 40-Jährige, während er für die EV-Serie eine „Tasse Kaffee mit...", seinen Cappuccino in der EV-Redaktion genießt. Da nutzte all das Buhlen von Kumpel Cello Langenstroer nix, der ihn zur neuen Saison als Torwart-Trimmer zum Westfalenligisten SV Mesum locken wollte. „Passi" bleibt 05er! Das ist er seit der Saison 2011/12 wieder. Vorher war Göcke - kaum vorstellbar - ,,ein Roter". Göcke: „Es waren recht schöne Jahre bei Borussia". Drei Spielzeiten wa-ren es insgesamt, im Juli 2008 heuerte er am Teekotten an. In der Saison 2010/11 hatte er eine weniger gute Phase im Borussia-I-Kasten, „nach ein paar Fehlern hat mich Trainer Roland Westers ‚degradiert - aber das war okay", ist Göcke nicht nachtragend. Als dann aber der Anruf von 05-Trainer Hans-Dieter (HD) „Jogi" Jürgens kam und der fragte, ob er nicht zurück zum Stadion kommen wolle, da fiel Göcke die Entscheidung nicht schwer. Und er hat sie bis heute nicht bereut. Gern er innert er sich „an die tolle 05-Zeit mit Nico Menebröcker. Wir haben uns gegenseitig gepusht; Mal spielte Göcke, mal stand Menebröcker im 05-Kasten. „Trainer ,Biene' hat bei der Teambesprechung oft die Torhüter-Position frei gelassen. Wir konnten uns quasi selbst aussuchen, wer spielt", er-zählt Pascal Göcke, der „dankbar für so viel Vertrauen" war. Die Trainer bei 05 wechselten, die Torhüter-Kollegen auch - nur „Passi" Göcke blieb, war über viele Jahre die Konstante schlechthin im 05-Kader, brachte seine Leistung in der Landes- wie Bezirksliga. „Ich fühle mich noch fit, habe keine Schmerzen; betont er. ‚Aber der Altersunterschied ist zu groß. Ich bin 40, dann kommen Steffen Söndgen und Freddy Böhmer, die sind Ende 20. Es wird Zeit, Platz zu machen." Und die Nachfolger voranzubringen. „Steffen Söndgen ist ein super Typ. Maik Voß auch, der Junge hat viel Potenzial. Ich will den Jungs helfen, sich weiterzuentwickeln", verspricht er. „Beide hören auf das, was ich ihnen sage und haben Spaß, mit mir zu arbeiten." Zweimal die Woche wird er das 05-Torhüterduo künftig trimmen - so ist es mit Chefcoach Markus Heckmann besprochen. An Steffen Söndgen und Maik Voß will und wird er nun seine Erfahrung weitergeben. Denn: „Ein richtig guter Torwart wird man erst im Alter. Dann weiß man, wo man stehen muss, was man machen muss, was man den Jungs vor einem sagen muss. Dann sieht man, wo die Bälle hinkommen." Und so wie Jung-Passi einst entsprechende Tipps von Torwart-Denkmälern wie Jörg Jüttner oder Holger Minnebusch bekam, so wird er diese nun, im zarten Alter von 40 Jahren, an seine Nachfolger zwischen den 05-Stangen weitergeben.

von Christoph Niemeyer

Mit freundlicher Genehmigung der Emsdettener Volkszeitung

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